Das heutige kleine Dorf Anavarza liegt östlich der Straße Ceyhan-Kozan – etwa 30 km nördlich von Ceyhan bzw. 28 km südlich von Kozan. Der die Ebene des...
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Das heutige kleine Dorf Anavarza liegt östlich der Straße Ceyhan-Kozan – etwa 30 km nördlich von Ceyhan bzw. 28 km südlich von Kozan. Der die Ebene des Sumbas Çayı (eines Nebenflusses des Ceyhan) um etwa 200 m überragende Burgberg – ein südlicher Ausläufer des Taurus – war schon seit alters besiedelt. Das westlich von ihm an seinem Fuß in der Ebene gelegene weitläufige Ruinenfeld birgt Überreste einer Stadt, die besonders in römischer Zeit florierte. Aber auch unter byzantinischer Herrschaft und später unter den Abassiden spielte die Stadt eine wichtige Rolle. Vom 10. bis zum 12. Jh. n.Chr. war sie gar Hauptstadt von Kleinarmenien.
Neben den Ruinen einer aus römischer Zeit stammenden und von den Armeniern erweiterten Festung (dort befinden sich auch zwei armenische Kirchen!), welche sich auf steilem Felsen über der Stadt erhebt, finden sich dort heute u.a. Überreste eines Aquädukts, eines Theaters, einer Nekropole und eines römischen Stadions.
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Ostanatolien-Exkursion der Theologischen Fakultät der CAU zu Kiel unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) im Sommer 2004
Kategorien:
Fortifikation/Militär, 1. Jh. v. Chr., 1. Jh. n. Chr., 2. Jh. n. Chr., 3. Jh. n. Chr., 4. Jh. n. Chr., 5. Jh. n. Chr., 6. Jh. n. Chr., 7. Jh. n. Chr., 8. Jh. n. Chr., 9. Jh. n. Chr., 10. Jh. n. Chr., 11. Jh. n. Chr., 12. Jh. n. Chr., Anavarza