Inschrift in den Ruinen einer osmanischen Moschee aus dem 16. Jh. n.Chr. auf der Südostseite des Burgberges von Eski Palu.
Sachl. Kontext:
Östlich bzw. oberhalb von Palu, einer am Murat gelegenen Stadt zwischen Elazıǧ und Bingöl, befinden sich die Ruinen von Eski Palu (Alt-Palu). Sie zeugen...
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Östlich bzw. oberhalb von Palu, einer am Murat gelegenen Stadt zwischen Elazıǧ und Bingöl, befinden sich die Ruinen von Eski Palu (Alt-Palu). Sie zeugen von einer zerstörten Stadt, deren früheste Anfänge man in die Zeit der Urartäer datieren kann. Dafür spricht der Umstand, daß sich auf dem steilen Berg oberhalb der Stadtanlage eine Burg befindet (Palu Kalesi), deren Ursprünge man sicher den Urartäern zuschreiben kann. Eine längere Anwesenheit der Urartäer bezeugt jedenfalls die berühmte Inschrift des Königs Menua auf einem Felssporn hoch oben am Westhang des Berges und ein von dort nach unten ziehender und unmittelbar am Murat endender Treppentunnel. Die heutige Form der Burg stammt vermutlich aus der Zeit der Genuesen. Die noch deutlich sichtbaren baulichen Überreste der Stadt wiederum sind vermutlich später anzusetzen – die jüngste Moschee stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Palu spielte aber auch eine Rolle in der Geschichte der deutsch-türkischen Beziehungen: Von hier aus startete H. von Moltke – als Militärberater ins osmanische Reich entsandt – im Jahr 1838 seine legendäre Kelek-Fahrt zur Erkundung der Schiffbarkeit des Euphrat.
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Synonyme:
Ortslage:
Palu
Provinz:
Elazig, Elazığ
Land:
Republik Türkei
Hintergrundinformationen:
Publizist:
KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten
Aufnahme-Kontext:
Ostanatolien-Exkursion der Theologischen Fakultät der CAU zu Kiel unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) im Sommer 2004
Kategorien:
Moschee, 16. Jh. n. Chr., Kalligraphie / Kufi, Palu, Inschriften